Sabrina Raap

*14.04.1989
BA Kommunikationsdesign

sabrina.raap@fh-muenster.de


spiegel mich

Eine Auseinandersetzung mit
identität

Betreut von:
Prof. hartmut brükner
Dr. phil. Lars Grabbe

WAS WIRD IN DEN NÄCHSTEN MONATEN DEINE GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG?

Anfangen anzufangen und zwar so richtig. Ernsthaft. Mich für ein Format zu entscheiden. Der Sonne zu trotzen und dem Drang zu widerstehen, einfach wegzufahren. Einzusehen, dass ich des Nachts am besten arbeiten kann und 21:00 Uhr deshalb für mich zum Nachmittag wird. Mutige Gestaltung. Gewissenhafte Umsetzung. Und dann vermutlich auch: irgendwann ein Ende zu finden.

WAS WAR RÜCKBLICKEND DIE GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG?

Zu verstehen, dass ich zu keinem Ende kommen werde. Zu einem Ergebnis, ja, aber dass es utopisch war zu glauben, ich könne von jetzt auf gleich einen Schlussstrich unter meine Recherche ziehen und dann »nur noch gestalten«. Zu erkennen, dass dies bei einem so weiten und abstrakten Thema nicht funktioniert – dies aber auch nicht muss – war ein wichtiger Schritt.

WIE HAST DU DICH AM ANFANG DES ERSTEN SEMESTERS GESEHEN?

Freakshow! (oh je.) Werkstattprojekt! (och nö.) Drücken Sie doch mal eine Tomate in Ihr Skizzenbuch! (ernsthaft?) Zu Beginn hatte ich so meine Zweifel, ob diese ganzen Horizonterweiterungen so mein Ding sind. (»das Ding« in GL war es jedenfalls nicht.) Doch dank guten Karmas haben sich die besten Menschen um mich geschart, mit denen sich mein Blick auf das Studium ziemlich gewandelt hat (seufz, ja.).

WIE SIEHST DU DICH JETZT?

»Jetzt mach aber mal einen Punkt!« war der Aufhänger bei meiner Aufnahmeprüfung. Und genau das habe ich mit meiner Arbeit, am Ende des Studiums, einmal fernab von Zielgruppen und Kundenwünschen, getan. Der Kreis schließt sich.

PROJEKTBESCHREIBUNG

Dieses Buch stellt Menschen eine simple Frage. Vermeintlich – denn eine Definition von Identität ist so vielgestaltig, dass anstelle von Antworten vielmehr Aufgaben visualisiert werden: Es zerpflückt, entfaltet und setzt zusammen, was es zu diesem Thema zu denken gibt. Fragmentarisch werden große Gedanken und kleine Worte in Relation gesetzt. »Spiegel mich« bedient sich hierfür einer Gestaltung, die ebenso frei und abstrakt ist wie der Begriff selbst. »Erst in einer Geschichte, in einer geordneten Sequenz von Ereignissen und deren Interpretation gewinnt das Chaos an Eindrücken und Erfahrungen, dem jeder Mensch täglich unterworfen ist, eine gewisse Struktur, vielleicht sogar einen Sinn.« (Heiko Ernst)