WAS WIRD IN DEN NÄCHSTEN MONATEN DEINE GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG?

Gestalterische Entscheidungen zu treffen. Die eine richtige Idee zu finden und sich von allen anderen zu trennen und dem Herzblut, was schon in diesen steckt. Mir selbst und meinen Fähigkeiten zu vertrauen. Und zufrieden zu sein mit dem, was am Ende ist. Zumindest ansatzweise. Und vor allem: Keine Klischees! Um so der Komplexität und Schönheit des Themas gerecht zu werden.

WAS WAR RÜCKBLICKEND DIE GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG?

Mit viel Leidenschaft dranzubleiben. Mutig zu gestalten und sich nicht beirren zu lassen. Und sich dabei immer wieder bewusst zu machen, dass der Bachelor nicht die Welt bedeutet. Irgendwann wird es schwierig, nicht den Blick für das Wesentliche zu verlieren. In solchen Momenten wird mir immer wieder aufs Neue bewusst, wie wichtig der Austausch mit anderen ist.

WIE HAST DU DICH AM ANFANG DES ERSTEN SEMESTERS GESEHEN?

Was ist eigentlich Design? Was kann es leisten? Und wo finde ich meinen Platz darin? Keinen Plan damals. Ehrlich gesagt wusste ich nicht wirklich, was da auf mich zukommt. Erst jetzt verstehe ich langsam, dass ich mich auf eine wunderbare Reise begeben habe, die noch lange nicht zu Ende ist. Münster ist nur der Anfang.

WIE SIEHST DU DICH JETZT?

Meine Taschen sind gepackt, gefüllt mit vielen guten Dingen. So viel habe ich mitgenommen aus den letzten vier Jahren – so viel Wissen, Leidenschaft, Freude, Mut, Gespür, Scharfsinn und Fantasie. Ich fühle mich vorbereitet auf das, was kommt. Aber noch lange nicht bereit. Der nächste Sprung ins kalte Wasser wartet auf mich. Und ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen.

PROJEKTBESCHREIBUNG

Die neu geschaffene Marke »Frauenheilkunde Münster« verbindet die drei bisher in ihrer Kommunikation uneinheitlichen Abteilungen am St. Franziskus-Hospital Münster – Gynäkologie, Brustklinik und Geburtshilfe – zu einem neuen ganzheitlichen Zentrum für Frauen in Münster. Ziel des Corporate Designs ist es, eine erfrischende und authentische Identität zu präsentieren, die sich auf sympathische Weise von den üblichen Branchenklischees unterscheiden soll. Das neue Erscheinungsbild soll ausschließlich die Frau in den Fokus stellen und dabei die Balance zwischen Wissenschaft, Optimalversorgung, Geborgenheit und Emotionalität finden. Es soll ernst sein, wo es nötig ist und kann spielerisch sein, wo es erlaubt ist. Dem oft tabuisierten Thema »Krankheit« soll auf diese Weise die Schwere genommen werden.