WAS WIRD IN DEN NÄCHSTEN MONATEN DIE GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG?
Neben einem guten Zeitmanagement wird für mich die größte Herausforderung bei der Realisierung des Projektes darin liegen, sowohl den Inhalt, als auch die Gestaltung und Sprache auf einen Nenner zu bringen. Besonders der fotografische Anteil in meiner Arbeit liegt mir am Herzen. Hier möchte ich meinem eigenen Anspruch an Authentizität gerecht werden.
WAS WAR RÜCKBLICKEND DIE GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG?
Ganz klar: Kompromisse einzugehen. Im Laufe der Arbeit mussten viele konzeptionelle und gestalterische Entscheidungen getroffen werden. Am Anfang hat man einen ganz genauen Plan und im Laufe der Arbeit wird schnell deutlich, was umsetzbar ist und was nicht. Zudem waren meine Aufgaben sehr umfangreich: Mir oblag die Konzeption, Fotoproduktion, Planung und Umsetzung. Nicht vom Zeitplan abzuweichen war eine große Herausforderung.
WIE HAST DU DICH AM ANFANG DES ERSTEN SEMESTERS GESEHEN?
Meine Arbeitsweise bei Projekten war weniger strukturiert und zielorientiert. Ich war unsicher, welche inhaltliche Ausrichtung ich einschlagen sollte, da ich vielfältige Interessengebiete im Bereich Design hatte und habe. Erst nach und nach manifestierte sich meine Wahl: Kommunikationsdesign.
WIE SIEHST DU DICH JETZT?
Es ist doch irgendwie merkwürdig. Man arbeitet all die Semester auf diesen Moment hin und trotzdem fühlt man sich gewissermaßen noch am Anfang seines Weges. Ich könnte definitiv noch die gleiche Zeit weiter studieren, ohne mich auch nur ein bisschen zu langweilen. Glücklicherweise bedeutet ein Abschluss des Studiums nicht ein Abschluss persönlicher und fachlicher Entwicklung und deshalb freue ich mich schon jetzt auf die nächste Etappe.
PROJEKTBESCHREIBUNG
Ich habe »Raw Heads« als ein Magazin entwickelt, das dem Leser die Welt und Expertise des Raw Denim eröffnet. Als Kundenmagazin für den Onlineshop Cultizm hat es neben der Kommunikation der Firmenphilosophie vor allem die Aufgabe, das Thema erfahrbar und greifbar zu machen. Herzstück des Projekts ist eine fünfteilige Interviewreihe über eben die Menschen, die die Raw Denim Kultur so lieben und schätzen. Charakter ist das, was sie vereint. Jeder Träger hat Lieblingsstücke und eine besondere Beziehung zu ihnen. Ihre Persönlichkeit herauszuarbeiten und authentisch an die Leser heranzutragen war mein Anspruch. Mit »Raw Heads« wurde die bereits vorhandene Firmenkommunikation durch ein Printmedium vervollständigt, um ein weiteres Mal zu zeigen, dass Printmedien im Gegensatz zu digitalen Medien einen erheblichen Mehrwert schaffen. Long live print!