Janina Quante

*05.11.1991
BA Kommunikationsdesign

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janinaquante.de


DISSOZIATIVE IDENTITÄTS-
STÖRUNG

PERSÖNLICHKEITSSPALTUNG NACH
GEWALTERFAHRUNG

Betreut von:
Prof. Rüdiger Quass von Deyen
Dr. phil. Lars grabbe

WAS WIRD IN DEN NÄCHSTEN MONATEN DIE GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG?

Am schwierigsten wird es werden, das Projekt so zu gestalten, dass den Opfern kein Unrecht getan wird, im Gegenzug aber der Rezipient trotzdem das volle Maß an Dramatik und Bedeutsamkeit erfahren kann.

WAS WAR RÜCKBLICKEND DIE GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG?

Die größte Herausforderung war sicherlich das Thema »DIS« so ausführlich wie möglich, aber dennoch in einem angemessenen Rahmen zu umfassen. Daher war es aufwändig, ein Konzept zu entwickeln, welches beide Perspektiven vereint. Zudem sollte die Thematik nicht nur den Laien gerecht werden, sondern auch den Betroffenen, mit denen wir eng zusammen gearbeitet haben.

WIE HAST DU DICH AM ANFANG DES ERSTEN SEMESTERS GESEHEN?

Nirgendwo, da ich ohne gestalterische Ausbildung ins Studium gestartet bin. Ich bin mit der Erwartung ins Studium gegangen, zu lernen, wo ich mich sehen möchte und welchen Bereich des Designs ich für mich entdecke.

WIE SIEHST DU DICH JETZT?

Ich denke, dass ich durch die Interdisziplinarität des Studiums verschiedene Herangehensweisen an Problemstellungen erlernen konnte, welche dann im Umkehrschluss zielgerichtetere Umsetzungen ermöglichen. Außerdem konnte ich das konzeptionelle Erarbeiten von Aufgabenstellungen weiterentwickeln.

PROJEKTBESCHREIBUNG

Es gibt Angelegenheiten, mit denen möchte man sich nur ungern befassen. Und es gibt Dinge, bei denen es einfach schwer fällt, sie zu begreifen. Das Thema dieses Buch-Projekts ist beides: Wir informieren über Menschen, die in der Kindheit wiederholt derart traumatisiert wurden, sodass sich ihr Körper dazu entschied, die Persönlichkeit in Anteile aufzuspalten, um das Erlebte ertragen zu können. Dabei möchten wir, dass die Situation dieser Menschen nachempfunden und ihr Weg zurück zu den abgespaltenen Erinnerungen erlebt werden kann. Am Ende dieses Prozesses stellt sich bei uns genau wie im Leben der Betroffenen die Frage nach dem Ursprung Ihres Zustands. Somit interpretieren wir die dissoziative Identitätsstörung (DIS) im Kontext von alltäglicher Gewalt in der Gesellschaft, um den Rezipienten zuletzt auf ein verdrängtes Problem aufmerksam zu machen.