WAS WIRD IN DEN NÄCHSTEN MONATEN DIE GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG?
Zu akzeptieren, dass ich meinen Ansprüchen an das Projekt in der mir gegebenen Zeit nicht komplett gerecht werden kann.
WAS WAR RÜCKBLICKEND DIE GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG?
Nicht zu verzweifeln. Am Anfang musste ich mich sehr dazu überwinden, eine Geschichte und einen Gestaltungsansatz anzunehmen, von denen ich im Endeffekt noch nicht sagen konnte, ob sie so auch funktionieren würden. Man erwartet bei seiner Abschlussarbeit von sich selbst, sich an allem bisherig Geleistetem übertreffen zu müssen. Natürlich lässt es sich unter solchem Druck nur schwer arbeiten. Der Trick, diese Hürde zu meistern, liegt darin, Schritt für Schritt vorzugehen und dabei einfach bei allem sein Bestes zu geben.
WIE HAST DU DICH AM ANFANG DES ERSTEN SEMESTERS GESEHEN?
Ich denke, ich bin jetzt in etwa an dem Punkt, an dem ich mir damals gewünscht hätte zu sein, wenn ich meinen Abschluss mache.
WIE SIEHST DU DICH JETZT?
Ich sehe mich als jemand, der viel gelernt hat, aber noch nicht am Ende seiner Reise angekommen ist. Im Gegenteil: Jetzt beginnt erst ein neuer Abschnitt und ich freue mich darauf! Ich habe viele Erfahrungen gesammelt, aber hatte durch private Umstände noch nicht wirklich viel Zeit dazu, dieses Wissen auch zu nutzen. Deswegen freue ich mich nach dem Studium dieses endlich weiter anwenden zu können.
PROJEKTBESCHREIBUNG
Alley Anything ist eine Geschichte über den Umgang mit Alltagsproblemen. Oft sind die kleinen Probleme diejenigen, die einen am meisten aus der Bahn werfen, gerade dann, wenn man sich besonders viel Mühe mit Dingen geben möchte. Für mich persönlich sind Geschichten sehr wichtig, in denen Charaktere vorkommen, mit denen man sich identifizieren kann und die als Beispiel für verschiedene Lebenseinstellungen dienen können. Man erhält auf fiktionaler Ebene eine tiefe Einsicht in andere Gefühlswelten und Lebensarten, die dem Leser jedoch mit einem gewissen Abstand präsentiert werden. Aufgrund dessen kann man diese genau analysieren, ohne Rücksicht auf reale Gefühle nehmen zu müssen. Mir war es deswegen wichtig, dass sich meine Geschichte in ihrem eigenen Tempo und durch die Charaktere selber erzählt. Einen besonderen Fokus habe ich auf Beziehungen untereinander gelegt. Beziehungen untereinander finden heutzutage jedoch nicht mehr nur von »Gesicht zu Gesicht« statt, sondern eben auch durch Online-Vernetzung. Es war mir wichtig, dies nicht außen vor zu lassen bei einer typischen »Alltagsgeschichte«.