Tobias Held

*22.05.1990
MA Information & Kommunikation

hello@heldtobias.de
heldtobias.de


BIS DASS DER MONTAG UNS SCHEIDET –
UND UNS DIE TECHNIK WIEDER VEREINT

EINE EMPIRISCHE STUDIE ZUR DIGITALEN
KOMMUNIKATION IN FERNBEZIEHUNGEN

Betreut von:
Prof. Tina Glückselig
Dr. phil. lars grabbe

WAS WIRD IN DEN NÄCHSTEN MONATEN DEINE GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG?

Die größte Herausforderung wird es sein, herauszufinden, welche Sinnlichkeit innerhalb einer Face-to-Face-Situation im Cyberspace wichtig ist und daraufhin zu ermitteln, wie ich diese technisch reproduzieren und dabei die Immersion für die Rezipienten steigern kann.

WAS WAR RÜCKBLICKEND DIE GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG?

Anders als vorab vermutet, bestand die Schwierigkeit nicht darin herauszufinden, welche Sinnlichkeiten innerhalb einer Face-to-Face-Situation im Cyberspace am bedeutendsten sind und daraufhin zu ermitteln, wie diese technisch reproduzierbar und maximal immersiv sein können, sondern in der Rekrutierung und dem Umgang mit den Probanden.

WIE SIEHST DU DICH JETZT?

Aufgrund der theoretischen und empirischen Arbeit sehe ich mich weniger als Gestalter im eigentlichen Sinne. Vielmehr habe ich das Gefühl, einen großen Schritt in Richtung Designforschung getan zu haben, der eher meinen Berufsvorstellungen entspricht. Insbesondere der Themenkomplex der Wahrnehmungstheorie und die virtuelle oder artifizielle Präsenz haben dabei mein größtes Interesse geweckt.

WIE HAST DU DICH AM ANFANG DES ERSTEN SEMESTERS GESEHEN?

Zu Beginn meines ersten Semesters im Masterstudium sah ich mich mehr in der Rolle des Gestalters der markt-, zielgruppen- und nutzerorientiert neue Produkte kreiert – der somit einen Mehrwert für den Konsumenten oder die Gesellschaft und dabei weniger an die theoretischen oder strategischen Dimensionen der Designdisziplin dachte.

PROJEKTBESCHREIBUNG

Wie läuft gegenwärtig die digitale Kommunikation in Fernbeziehungen hinsichtlich der Einbindung in den jeweiligen Alltag und wie wird diese wahrgenommen? Kann den Fernliebenden die rein schriftvermittelte Kommunikation genügen und welchen Mehrwert hat die Videotelefonie aus multisensualer Perspektive? Wie kann Online-Intimität erzeugt werden und wodurch ist sie gekennzeichnet? Basierend auf den Ergebnissen der Recherche sowie des Probandeninterviews und den Cultural Probes habe ich eine Liste von Bedürfnissen der Fernliebenden erstellt. Kriterien dabei waren die Technologie und eine Theorie zur Hierarchie der Sinnesmodalitäten innerhalb der digitalen Kommunikation, die es mir final ermöglichten, drei Konzeptansätze zu neuen Produkt- oder Servicelösungen zu generieren, von denen ich exemplarisch eines detaillierter ausarbeitete.