WAS WIRD IN DEN NÄCHSTEN MONATEN DIE GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG?
Geplant ist es, im ersten Monat genug Foto- und Interviewmaterial in Köln zu sammeln und im zweiten Monat mit der Layout- und Produktionsarbeit in Münster zu starten. Vor allem im ersten Teil sind daher knappe Terminvereinbarungen mit meinen Protagonisten Voraussetzung, um im zweiten Teil nicht in zeitlichen Verzug zu kommen.
WAS WAR RÜCKBLICKEND DIE GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG?
Unter dem Druck der Bachelorarbeit habe ich meine Ideen viel öfter angezweifelt. Aufgaben müssen generell viel selbstständiger als während des Studiums gemeistert werden. Die beste Motivation ist der Glaube an die eigene Leistung und diesen nicht zu verlieren, kann schnell eine große Hürde werden.
WIE HAST DU DICH AM ANFANG DES ERSTEN SEMESTERS GESEHEN?
Im ersten Semester war ich überzeugt, meinen Abschluss in Illustration zu machen, weil ich schon immer gerne gezeichnet habe. Jetzt mache ich meinen Bachelor in Medien- und Kommunikationsdesign. In diesen Disziplinen habe ich mich anfangs am wenigsten gesehen.
WIE SIEHST DU DICH JETZT?
Ich sehe mich nun mehr denn je in der Lage, als Gestalter eine fundierte Arbeit zu liefern. Meine Denkweise hat sich durch das Studium stark verändert – Gestaltung und andere Dinge hinterfrage ich heute mehr als vor dem Studium. Meine Angst vor der Selbständigkeit habe ich auch verloren. Meine Talente konnte ich sehr gut weiterentwickeln.
PROJEKTBESCHREIBUNG
Auf die Idee bin ich gekommen, als ich über meine Erfahrungen zum Leben in Münster nachgedacht habe – ich bin vor drei Jahren hierher gezogen. Vor meinem Umzug konnte ich mich nur oberflächlich über die Stadt informieren. Ich möchte ein Medium schaffen, das seinen Fokus auf die Persönlichkeit/Mentalität einer Großstadt legt. Meine Protagonisten sind Menschen, die zugezogen sind und Geschichten aus dem Leben und von ihrem Weg in die Großstadt erzählen. Portraits meiner Protagonisten an deren Arbeitsstellen geben dem Rezipienten die Möglichkeit zur Identifikation; dazugehörige Interviews über die jeweilige Stadt runden die verschiedenen Perspektiven ab. Impressionen bebildern zudem das Erzählte. Ich möchte weniger Sehenswürdigkeiten zeigen, sondern einen gesellschaftliche Eindruck geben – die Reize der Großstadt erörtern. Meine exemplarische Ausgabe befasst sich mit der Stadt Köln.