Marina Hildmann

*05.11.1990
BA Produktdesign

marina.hildmann@fh-muenster.de


Nebelfänger


Betreut von:
Prof. Torsten Wittenberg
Dipl.-Des. Rainer Samson

WAS WIRD IN DEN NÄCHSTEN MONATEN DEINE GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG?

Die größte Herausforderung an meinem Projekt sehe ich darin, eine Konstruktion zu entwickeln, die den gegebenen Witterungsverhältnissen standhält, aber auch den potenziellen Nutzern ermöglicht, das Produkt ohne großen finanziellen Aufwand zu erwerben und instand halten zu können.

WAS WAR RÜCKBLICKEND DIE GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG?

Besonders schwer war das Einhalten aller erforderlichen Aspekte, welche der Nebelfänger erfüllen muss. Angefangen bei den temperaturresistenten Materialien, die Einfachheit der Benutzung und Instandhaltung bis hin zu den Recherchen zur Schulbindung, Traditionen und den Wetterverhältnissen in wasserarmen Ländern.

WIE HAST DU DICH AM ANFANG DES ERSTEN SEMESTERS GESEHEN?

Im ersten Semester war ich mir sicher, dass ich im Bereich Kommunikationsdesign meinen Bachelorabschluss machen werde, da ich vor dem Studium schon eine Ausbildung zur Gestaltungstechnischen Assistentin abgeschlossen hatte.

WIE SIEHST DU DICH JETZT?

Gegen Ende des Studiums denke ich, dass ich als Designerin gewachsen bin und in gewissem Maße Design, sei es nun meine Fachrichtung oder eine andere, beurteilen und bewerten zu können, losgelöst davon, ob ich es als optisch ansprechend wahrnehme oder nicht.

PROJEKTBESCHREIBUNG

Meine Bachelorarbeit befasst sich mit der Problematik des Wassermangels in wasserarmen Ländern und deren Auswirkungen auf die schulische Ausbildung der Kinder. Traditionell sind die Kinder der Familien dafür zuständig mehrmals am Tag mehrere Kilometer zu laufen, um Wasser zu besorgen. Daher ist es unmöglich für diese Kinder in die Schule zu gehen. Die Nebelfänger ermöglichen den Kindern zur Schule zu gehen und gleichzeitig Wasser zu sammeln. Das Besondere an vielen wasserarmen Ländern ist das extrem hohe Nebelaufkommen, weshalb das Kondensat von den Nebelfängern eingefangen werden kann. Die Nebelfänger sind so konzipiert, dass sie für die Kinder leicht zu transportieren, doch trotzdem robust genug sind, um den dort herrschenden Wetterbedingungen standzuhalten. Dadurch wird eine langfristig ökologische, finanzielle und soziale Nachhaltigkeit gesichert.