WAS WIRD IN DEN NÄCHSTEN MONATEN DIE GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG?
Möglichst wenig Zeit in Entitäten zu investieren, welche die Entwicklung meines Projektes und die damit verbundene technische Umsetzung verzögern, da diese mit Abstand der zeitintensivste Teilbereich meiner Arbeit ist.
WAS WAR RÜCKBLICKEND DIE GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG?
Nicht aufgrund aller technischen Hürden der Umsetzung das Auge für die Ästhetik des Films zu verlieren und mir gleichzeitig den Unterschied zwischen »dringenden« und »wichtigen« Dingen vor Augen zu führen.
WIE HAST DU DICH AM ANFANG DES ERSTEN SEMESTERS GESEHEN?
Ganz am Anfang habe ich mich selbst definitiv als Kommunikationsdesigner gesehen, geprägt von den Projekten meiner vorherigen Ausbildung als Gestaltungstechnischer Assistent.
WIE SIEHST DU DICH JETZT?
Als jemand, der immer besser darin wird, die Dinge aus designtechnischer Sicht als »gut« oder »schlecht« bezeichnen zu können, ungeachtet meines persönlichen Geschmacks oder meiner Vorstellung von Design.
PROJEKTBESCHREIBUNG
Mein Projekt ist die filmische Adaption des gleichnamigen Kurzromans von Italo Calvino aus dem Jahre 1957. Die Geschichte führt dem Zuschauer die Bedeutsamkeit von Gleichgewicht und die Gefahr einer isolierten, dominanten Charaktereigenschaft vor Augen. Den Bewohnern ist alsbald unklar, welche Hälfte, die boshafte oder die tugendhafte, die schlimmere von beiden ist. Denn auch die Tugend, die sich selbst als Maßstab bezeichnet und sich der Anpassung an die Umstände der Mitmenschen entzieht, erschafft ausschließlich Leid, Selbstzweifel und Unterdrückung. Die abstrahierte, minimalistische Darstellung des Films unterstützt eben diesen Fokus auf das Ungleichgewicht der Eigenschaften.