Lisa Lange

*24.04.1990
BA Kommunikationsdesign

lange.lisa@hotmail.de


Freudenheft

schafft raum für erotische
momente

Betreut von:
Prof. Rüdiger Quass von Deyen
Dipl.-Des. Elisabeth Schwarz

WAS WIRD IN DEN NÄCHSTEN MONATEN DEINE GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG?

Bei Sonne fleißig am Schreibtisch zu sitzen. Keine Panikattacke zu bekommen, nicht zu sehr an mir und meiner Arbeit zu zweifeln, positiv gestimmt und motiviert zu bleiben, komplizierte Situationen oder Tiefpunkte ruhig und gelassen zu meistern, gut zu schlafen.

WAS WAR RÜCKBLICKEND DIE GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG?

Es war rückblickend nicht großartig anders, als ich es erwartet habe. Es gab gute Tage, an denen ich selbstsicher und frohen Mutes meinem Projekt nachgegangen bin, aber wiederum auch Tage, an denen man es lieber sein lassen wollte. Trotz allem kann ich sagen, dass ich positiver mit allem umgegangen bin, als ich im Vorhinein gedacht hätte, gerade was den eigenen Stress angeht, den man sich ja gerne macht. Geschlafen habe ich auch gut.

WIE HAST DU DICH AM ANFANG DES ERSTEN SEMESTERS GESEHEN?

Ganz woanders! Meine Vorstellung von meiner späteren Arbeitswelt war sehr träumerisch und nahezu naiv. Aber ohne Erfahrung auch keine Ahnung, ich denke so ging's nicht nur mir. Ich war mir am Anfang sicher, dass das mein Traumberuf ist. Jetzt bin ich es nicht mehr.

WIE SIEHST DU DICH JETZT?

Ich kann eine persönliche Entwicklung sehen, die aber mehr mit der Haltung ans eigene Leben und weniger mit dem Absolvent-Sein zu tun hat. Aber gerade das sehe ich als Erfolg, denn immerhin werde ich mein Leben lang mit mir verbringen (müssen). Dementsprechend ist es von Vorteil, sich nicht ausschließlich über das, was man beruflich macht oder werden will, zu identifizieren. Design ist anscheinend nicht die eine Leidenschaft, die mich antreibt – gleichzeitig bin ich froh, das Designstudium durchgezogen zu haben, denn selten lässt einem ein Fach so viel Platz zur persönlichen Entfaltung wie eben dieses.

PROJEKTBESCHREIBUNG

Der Voyeurismus erlebt Hochkonjunktur. Sich damit zu beschäftigen, was andere gerade tun, lassen, erleben, sagen, tragen oder nicht tragen, ist Teil unseres Alltags. Im letzten Jahr sind eine Flut an Polygamie-Artikeln erschienen, in der Beziehung mehr als Belastung und nicht als eine Bereicherung angesehen wird. Dabei sehe ich um mich herum viele Gleichgesinnte, die sich nach Nähe und Vertrautheit sehnen und Beziehung führen. Genau an diese Menschen ist das Heft gerichtet und genau diese sollen es mit ihren Momenten, Einstellungen und Erfahrungen füllen – Blicke, Berührungen, Vertrautheit, Ruhe und Sinnlichkeit haben ein viel größeres Reizpotenzial und eröffnen eine zeitlose Welt, in der Erotik in ihrer Natürlichkeit eine Energie entfaltet, die jedem das Leben enorm verschönert. Dieses Magazin soll Raum für Themen, Bilder und Fantasien schaffen, die anregen, erotische Momente auszuleben, Sex zu haben und Liebe zu verbreiten.